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Tips & Tricks





Wie der Titel schon vermuten lässt, berichte ich hier über alles Wissenswertes, was jetzigen und zukünftigen Rekruten das Leben etwas erleichtern könnte.






"Weitermachen" UOS


In den letzen Jahren nahm die Zahl der freiwilligen Rekruten, welche sich für die Unteroffiziersschule entschieden, drastisch ab. Dennoch ist das Kader angehalten, für genügend Nachschub zu sorgen. Dabei machen sie sich das Militärgesetz zu nutze. Dieses besagt, dass jeder Angehörige der Armee ohne dessen Einwilligung in eine Kaderschule ungeteilt werden kann. Sollte einem deshalb schon von Anfang an klar sein, dass die UOS keine Option ist, habe ich hier ein paar wichtige Tipps. Durch diese soll verhindert werden, dass ihr schon gar nicht erst zu einem der Abklärungsgesprächen (zu diesem wird meist ein sehr grosser Teil (80%) aufgeboten) eingeladen werdet:
1.Das Militär achtet sehr auf die Sprachkenntnisse der Rekruten, weshalb in vielen Formularen danach gefragt wird. Egal wie viele Sprachen ihr sprecht, immer nur die Muttersprache angeben. Erwähnt ihr Italienisch oder gar Französisch, habt ihr die halbe Schlacht bereits verloren.

2.In den unzähligen Formularen wird auch immer wieder nach eurer Einstellung zum weitermachen gefragt. Hier ganz klar und sachlich bemerken, dass dies für euch keine Option ist. Das Kader trifft nicht immer nur dumme Entscheidungen. Wenn ihr hartnäckig bleibt, werden sie nur wirklich dann auf euch zurück greifen, wenn es zu wenig freiwillige und unentschlossene gibt.

3.Während den ersten 2 – 5 Wochen werdet ihr vom Kader sehr genau beobachtet und kriegt teilweise Aufgaben übertragen, welche euer Führungspotenzial testen sollen. Darum ist es wichtig sich in solchen Situationen zurückzuhalten. Auch ist für das Kader abschreckend, wenn ihr dabei eure Kameraden nicht im Militärischen Befehlston Aufgaben erteilt, sondern ganz normal wie unter Kollegen.

4.Dieser Punkt ist wohl der wichtigste von allen. Gerne werden für die Kaderschulen Kantonsschüler genommen, da diese meist noch keine genaue Berufsplanung haben. Also immer angeben, dass ihr direkt nach der Rekrutenschule eine Stelle antreten werdet (egal ob es stimmt oder nicht). Glaubt mir, dass wirkt wahre Wunder.

5.Was auch sehr unterstützend wirkt ist, wenn ihr in den ersten Wochen, 2- bis 3-mal nach einem Psychologen verlangt. Dank der ärztlichen Schweigepflicht weiss das Kader nicht aus welchen Gründen ihr den Psychologen aufgesucht habt und werden sich hüten ein Risiko einzugehen.






Taschenmesser


Zu einem der am wenigsten gebrauchten, aber oft verlegten Gegenstände gehört das Taschenmesser. Eigentlich wird es nur dazu verwendet um Konservenbüchsen zu öffnen. Wird aber sehr gerne durch das Kader kontrolliert, weshalb ein dreckiges oder gar verlorenes Taschenmesser zu herben Problemen führt. Ausdiesem Grund ein hilfreicher Tipp von mir: Nehmt euer privates Taschenmesser mit (ein richtiger Schweizer besitzt ohnehin zwischen 8 und 56 Stück) und verstaut das Militärmesser sorgsam in eurem Schrank. Das spart zudem Zeit, da ihr euer privates nicht blitze blank zu putzen braucht.






MP3-Player


Ein MP3-Player ist heutzutage sowieso nirgends mehr weg zu denken. Ihr dürft ihn zwar während der „Arbeitszeit“ nicht tragen, aber kann er nachts wahre Wunder bewirken. Ich sage nur lautes, unerträgliches Schnarchen.






Rot-Grün Sehschwäche


Aus eigener Erfahrung kann ich nur bestätigen, dass es für Farbfehlsichtige viel einfacher ist getarnte Personen im Wald zu erkennen, als für normal sehende. Dies liegt zum einen daran, dass Menschen mit einer Rot-Grün Sehschwäche, eine grössere Anzahl von Khakitönten von unterscheiden können, als Normalsichtige. Zum anderen im Laufe ihres Lebens gelernt haben, sich eher auf Formen und Konturen zu konzentrieren als auf Farben.
Tja, da kann sich der Kadi noch so gut verstecken, man findet ihn immer.






Kampfstiefel


Das wohl leidigste Problem für zukünftige Rekruten sind die Kampfstiefel. Bereits nach der Aushebung wird einem geraten sie gut einzutragen. Was soviel bedeutet, dass man sich die unangenehmen Blasen einfach früher, als erst später in der RS holt. Dabei geht es doch so viel einfacher.
Mit etwas Kraft und Schweiss, lässt sich das anfangs klobige und starre Schuhwerk, in ein angenehmes, weiches Paar Kampfstiefel verwandeln. Was ihr dazu benötigt sind ein Paar Kampfstiefel und ein schwerer, breiter Hammer (Vorschlaghammer empfohlen). Dann zirka eine viertel Stunde pro Schuh, auf jeden erdenklichen Winkel einschlagen und fertig. Ein weiterer positiver Nebeneffekt dabei ist, dass die Stiefel auch gleich leicht bis mittel schwer abgetragen aussehen (und es ist eine gute Übung um Aggressionen abzubauen).