Es war kurz vor Mittag, als unsere Fahrzeuge wieder harten Boden unter ihren Rädern spürten. Der schlimmste Teil des trockenen Ödlandes lag nun hinter uns. Die Stimmung hatte sich in den letzen Stunden gebessert. Dies war dem glücklichen Umstand zu verdanken, dass trotz schlechter Vorzeichen, uns niemand zu verfolgen schien. Es scheint beinahe so, als wären wir die einzigen Menschen hier draussen.
Aus alten Büchern, weiss ich um die Geschichten die sich in Damaskus abgespielt hatten. Bei dem Namen erinnere ich mich gleich einer gewaltigen, osmanischen Stadt. Umgeben von einer mehreren Metern hohen und dicken Mauer. Dünne, schmale Türme, die bis weit in der Ferne erkennbar waren. Und natürlich riesige Basare, mit bunten Stoffen, exotischem Essen und den aufdringlichen, aber wortgewandten Händlern.
Doch dies war ein Mal und liegt nun schon hunderte Jahre zurück. Wie jede andere Stadt auch, hatte Damaskus im Aufschwung der 2030er Jahre, sich den Veränderungen der Gesellschaft angepasst.
Die Mauer musste dem Bevölkerungswachstum weichen, der Basar wich den Einkaufszentren, der arabische Style wich den schlichten und einfachen Formen der neu Zeit. Ein paar wenige der Türme wurden beibehalten. Doch nur um die leistungsstarken Funkantennen zu verbergen, welche die Bürger untereinander vernetzten.
Manchmal wünschte ich in die alte Zeit reisen zu können, doch wenn man die alte Kunst aussenvorlässt und sich nur auf den Menschen konzentriert, wird man erkennen, dass sich nichts geändert hat.